Die richtige Website für Stiftungen
In Deutschland gibt es laut Bundesverband knapp 24.000 Stiftungen des bürgerlichen Rechts1. Etwa die Hälfte der Stiftungen betreibt eine eigene Website2. Bei den operativ tätigen Stiftungen leisten sich etwa zwei Drittel der Stiftungen einen eigenen Internet-Auftritt. Bei den reinen Förderstiftungen legt nur jede dritte Stiftung Wert auf eine eigene Website.
Webseiten und Tätigkeitsberichte
Der höhere Anteil von Web-Auftritten bei operativ tätigen Stiftungen ist im Stiftungs-Umfeld verständlich. Denn grundsätzlich müssen Stiftungen lediglich einmal pro Jahr einen Tätigkeitsbericht3 bei der Aufsichtsbehörde des jeweiligen Bundeslandes einreichen. Ohne operative Tätigkeit belassen es viele Stiftungen dabei. Mit einer operativen Tätigkeit steigt der Anreiz, mit einer Website nicht nur die Stiftungsziele zu vermitteln, sondern auch die eigenen Tätigkeiten und Aktionen darzustellen.

In der Praxis geht beides meist Hand in Hand, denn die Tätigkeitsberichte werden fasst immer auf der Website veröffentlicht, meist in Form einer PDF-Publikation. Vor allem große Stiftungen sind in jüngerer Zeit dazu übergegangen, solche Tätigkeitsberichte in zwei Formen zu veröffentlichen: Als Webseite und als PDF. Während eine PDF als abgeschlossene Publikation viele Vorteile wie die Speicherung, einen Ausdruck und den Versand ermöglicht, lassen sich Texte in Form einer Webseite besser lesen (Stichwort Endgeräte und Responsivität) und natürlich auch besser finden (Stichwort Google).
Web-Auftritte mit knappen Ressourcen
Große Stiftungen investieren häufig viele Ressourcen in aufwändig gestaltete Webseiten und Tätigkeitsberichte. Bei kleinen Stiftungen lässt sich eine kostspielige Öffentlichkeitsarbeit jedoch weder mit der Ressourcenlage, noch mit dem Stiftungszweck vereinbaren.
Wie knapp die Ressourcen bei den meisten Stiftungen sind, lässt sich ebenfalls aus den Statistiken des Verbandes4 ablesen. Danach beschäftigen nur 42 Prozent der (befragten) Stiftungen festangestellte Mitarbeiter. Und bei neun von zehn Stiftungen erfolgt die Gremien-Arbeit ausschließlich ehrenamtlich.
Angesichts knapper Ressourcen und einem festgeschriebenen Stiftungsziel stellt sich vor allem für kleine Stiftungen die Frage, wie man eine Webseite ressourcenschonend betreiben kann. Klar ist, dass eine Stiftungsseite einen völlig anderen Zweck verfolgt, als eine Unternehmens-Webseite. Die Besucher einer Stiftungswebseite sind an Informationen interessiert. Inhalte sollten sowohl bei der Website genauso wie beim Tätigkeitsbericht eine klare Priorität vor der Gesaltung, dem Design und Marketing-Aspekten haben.
Website und Tätigkeitsbericht aus einer Quelle
Bei Trendschau Digital haben wir bereits Websites für Organisationen, Vereine und Stiftungen mit Web-Baukästen wie Jimdo und mit WordPress betreut. Komplexere Systeme wie Drupal, Joomla! oder TYPO3 kommen häufig bei größeren Stiftungen zum Einsatz5.
Gerade für kleiner Stiftungen gibt jedoch noch eine andere Option: Das schlanke Open Source CMS Typemill. Im Vergleich zu den großen Open Source CMS ist Typemill zwar noch unbekannt. Allerdings hat inzwischen auch Heise dem System einen umfangreichen Bericht gewidmet6. Typemill wird vor allem von kleinen IT-Unternehmen sowie von Organisationen, Vereinen und auch von Stiftungen gerne verwendet7.
Typemill ist klein, schlank und günstig im Betrieb. Der Vorteil für kleine Stiftungen liegt jedoch in einem besonderen Feature: Über eine (kostenlose) Erweiterung kann man mit Typemill nicht nur eine Webseite betreiben, sondern aus den Inhalten der Webseite auch beliebig viele PDF-Publikationen generieren. Im Fall einer Stiftung kann man mit Typemill beispielsweise die Stiftungs-Webseite betreiben und gleichzeitig den Tätigkeitsbericht als Webseite und als PDF publizieren. Somit kann man die erwähnte Best-Practice von großen Stiftungen auch im kleinen Rahmen und mit wenigen Ressourcen realisieren. Nötig ist allenfalls ein gewisses Maß an technischem Verständnis.
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Wann macht Typemill Sinn?
Ob Typemill das richtige System für die Website einer Stiftung ist, kann nur eine individuelle Analyse zeigen. Größere Stiftungen, die Wert auf eine aufwändige Gestaltung legen, werden ihre Tätigkeitsberichte weiterhin separat von Werbe-Agenturen erstellen lassen und größere Systeme für ihre Website benutzen.
Gerade für kleine Stiftungen, denen es in erster Linie um Informations-Vermittlung geht und die neben dem Tätigkeitsbericht auch eine Stiftungs-Website veröffentlichen möchten, kann Typemill eine geeignete und in vielerlei Hinsicht ressourenschonende Lösung sein. Sprechen Sie uns gerne an!
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Was in einen Tätigkeitsbericht einer Stiftung reingehört. Von der Kanzlei H/P/T/P. ↩
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Das ergibt sich aus den Verbreitungsstatistiken für Deutschland von Builtwidth. ↩
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Besprechung von Typemill auf Heise.de vom 29.03.2022. Vollständiger Artikel hinter der Paywall. ↩
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Verwendet wird Typemill zum Beispiel vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie oder von der Schweizer Stiftung Ombudscom. ↩