Wirkungsbericht und Social Reporting Standard

Non-Profit-Organisationen und Sozialunternehmen erstellen im Rahmen der Berichterstattung häufig einen Wirkungsbericht, in dem die positive Wirkung ihrer Tätigkeit gegenüber Investoren, Stakeholdern, Mitgliedern oder Spendern dargestellt wird. Es gibt bislang noch keinen verpflichtenden Standard für diese Form der Berichterstattung. In der Praxis hat sich jedoch der Social Reporting Standard (SRS) als Rahmen für die Berichterstattung von Initiativen und Projekten im Nonprofit-Bereich etabliert.

Der Social Reporting Standard (SRS)

Die Social Reporting Standards gehen auf Untersuchungsergebnisse der TU-München und der Universität Hamburg zurück. Die Standards wurden dann gemeinsam von verschiedenen Akteuren entwickelt. Im Jahr 2010 wurde der SRS erstmals unter einer Creative-Common-Lizenz veröffentlicht. Heute findet er breite Anwendung im Non-Profit-Sektor.

Der SRS unterstützt Organisationen dabei, die Wirkungskette von Programmen und Projekten zu dokumentieren. Er umfasst auch andere Elemente der Berichterstattung wie die Organisationsstruktur und die Finanzen, sodass ein umfassendes Bild der Organisation und seiner Tätigkeit entsteht.

Aufbau nach dem Social Reporting Standard

Der Social Reporting Standard ist in drei Hauptteile gegliedert.

Teil A: Rahmenbedingungen und Grundlagen

In Teil A werden die allgemeinen Rahmenbedingungen und Grundlagen für das Sozialberichtswesen festgelegt. Hier werden üblicherweise die Zwecke und Ziele des Berichts, die Zielgruppen, die rechtlichen Anforderungen sowie die Definitionen und Begrifflichkeiten erklärt. Außerdem werden die Ansprechpartner genannt.

Teil B: Berichtsprozess und Inhalte

Teil B beschäftigt sich mit dem eigentlichen Inhalten des Sozialberichts. Dies umfasst typischerweise die Auswahl der relevanten Themen, die Datenerfassung und -analyse, die Stakeholder-Konsultation, die Festlegung von Kennzahlen und Indikatoren sowie die Darstellung der Ergebnisse. Der Fokus liegt dabei vor allem auf die Darstellung des gesellschaftlichen Problems und der gesellschaftlichen Wirkung des Lösungsangebots, wobei die eingesetzten Ressourcen und die Wirkungen nebeneinandergestellt und evaluiert werden.

Teil C: Implementierung und Qualitätssicherung

Teil C gibt einen ganzheitlichen Überblick über die Organisation. Er beschreibt die Implementierung des Sozialberichts und die Sicherstellung seiner Qualität. Hier werden Aspekte wie die Integration des Berichtsprozesses in die Unternehmensführung, die Kommunikation der Ergebnisse nach innen und außen sowie die Überprüfung und Verbesserung des Berichtsprozesses behandelt. Bestandteil ist außerdem ein Überblick über die Vermögenssituation sowie die Aufstellung von Einnahmen und Ausgaben.

Social Reporting mit Typemill

Typemill ist ein schlankes Open Source CMS, mit dem sich Dokumentationen, Handbücher oder Berichte als Webseite veröffentlichen und gleichzeitig als PDF-Publikationen produzieren lassen. Das System lässt sich entweder für den Betrieb kompletter Webseiten kleiner Organisationen nutzen, oder speziell für die Produktion von Berichten und Reports verwenden.

Geplant ist, den Social Reporting Standard (SRS) als Vorlage in Typemill zu integrieren. Organisationen können die Vorlage laden, die Inhalte bearbeiten und den Report anschließend direkt als Webseite und PDF-Ausgabe publizieren.

Typemill kann über eine öffentliche Demo ohne Registrierung getestet werden. Eine Anleitung zur Erstellung eines SRS mit Typemill befindet sich in der Vorbereitung. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne direkt an.